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Wickie und die starken Männer

Deutschland, 2009
Regie: Michael Herbig
Drehbuch: ??Michael Bully Herbig, Alfons Biedermann, nach der schwed. Kinderbuchreihe von Runer Jonsson
Kamera: Gerhard Schirlo
Schnitt: Alexander Dittner
Produktion: Christian Becker
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: o. A.
Stichworte: Freundschaft, Mut, Selbstbewusstsein, Abenteuer, Kindheit
Länge: 87 Minuten

Der Wikingerjunge Wickie lebt mit seinen Eltern Ylva und Halvar, dem Stammeshäuptling, in dem norwegischen Küstendorf Flake. Das zarte, etwas ängstliche Kind hat es unter den raubeinigen Dorfbewohnern/innen nicht leicht. Zwar ist Wickie klug, doch bei den rauflustigen, plündernden Wikingern zählen harte Fäuste mehr als ein heller Kopf. Zu seinem großen Kummer hält ihn auch sein Vater für einen Schwächling. Als eines Tages die Dorfkinder von einer Horde unheimlicher Fremder geraubt werden, kann Wickie, der durch Zufall dem Überfall entging, zeigen, was in ihm steckt. Zusammen mit den Wikingern sticht er in See, um die Kinder zurückzuholen.

Jüngeren Zuschauer/innen dürfte Wickie bereits aus der gleichnamigen TV-Zeichentrickserie bekannt sein, die auf den Vicke Viking-Romanen von Runer Jonsson basiert. Angelehnt an Motive aus der Fernsehserie hat Regisseur Herbig die Abenteuer des rotblonden Wikingerjungen nun als Realverfilmung umgesetzt. Auch deren Titelsong Hey, hey, Wickie! ist in einer etwas abgewandelten Version als Filmmusik übernommen worden. Entstanden ist ein liebevoll gestalteter Kinderfilm mit einem teilweise bilderbuchähnlichen Setting und skurrilen Charakteren, der mit Dialogwitz und Situationskomik unterhält, ohne dabei ins Alberne abzurutschen. Eine bewegte Kameraführung unterstützt die actionreiche Geschichte, in deren Mittelpunkt die clevere Selbstbehauptung des kleinen Wikingers steht. Ergänzt wird die Geschichte von einem Off-Erzähler, der im Film gleichzeitiger als “Reporter” fungiert.

Die Figur des körperlich schwachen, aber pfiffigen Helden macht gerade jüngeren Altersgruppen ermutigende Identifikationsangebote, zumal seine Problemlösungsstrategien durchaus moderne Züge aufweisen: Er holt sich Anregungen aus den Naturwissenschaften, der Geschichte oder Mythologie, die auch einem heutigen Publikum bekannt sein dürften. Zugleich wird Wickie so natürlich verkörpert, dass er über alle abenteuerlichen Verwicklungen hinweg emotional glaubhaft bleibt. Dadurch bietet der Film gute Voraussetzungen, um mit Kindern über ihre eigenen Schwächen und Stärken zu reden, Vorurteile zu thematisieren und konstruktive Lösungsvorschläge zu suchen. Bei der Erarbeitung historischer Themen kann der Film zudem zur Aufbereitung historischer Fakten über das Leben der Wikinger herangezogen werden.

(kinofenster.de)

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